Tenacious String Quartett Meets Live Percussion Techno. Plus Sculptures.
Seit über 10 Jahren ist das am Royal College of Music in London gegründete Oriel Quartett in der Berliner Musikszene aktiv. Als äußerst experimentierfreudiges Streichquartett bewegt es sich dabei aus seiner klassischen Heimat weit in andere musikalische Felder hinein und erweitert in Kollaborationen mit anderen Musiker*innen ständig seinen Horizont.
Die Band Schulz & Söhne ist eine feste Größe in der Berliner Elektro-Szene. Seit 2006 spielen die klassisch ausgebildeten Musiker auf einem außergewöhnlichen Instrumentarium eine Art „Live-Percussion-Techno“. Zum Einsatz kommt eine wilde Ansammlung von Schlaginstrumenten aus Schrott und ausrangierten Alltagsgegenständen – Rolltreppenstufen, Stahlfedern, Kanister und Kokosnüsse werden zum Klingen gebracht. Bei diesem Konzert trifft die Musik von Schulz & Söhne auf Werke des 2018 verstorbenen Komponisten und Bildhauers Hans W. Eichholz und Louis Andriessens.
Das Oriel Quartett wird Werke von Eichholz für Streichquartett und Vibraphon sowie eine Bearbeitung von Andriessens Workers Union für Streichquartett spielen. Für das Konzert werden auch Skulpturen von Eichholz im Saal ausgestellt werden. Für seine Arbeiten verwendete Eichholz Treibgut und andere Fundstücke aus Holz und Metall, die die Spuren eines vorigen Lebens tragen. Bildende Kunst und Musik setzen das Weggeworfene und Liegengebliebene in Szene. Die Werke von Eichholz im Zusammenspiel mit den Techno-Beats und der schroffen Materialität der ungewöhnlichen Schlaginstrumente erzählen von der Transformation von Abfallprodukten unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft zu einzigartigen Kunstwerken.
Mehr Info: https://www.orielquartett.com/home