Einen fulminanten musikalischen Auftakt zur Konzertreihe OPUS:25 des Berliner Kairos Quartett bildet das transmediale Projekt PARZEN | Schicksalswendungen.
Die titelgebenden Schicksalsgöttinnen der römischen Mythologie, die die Lebensfäden der Menschen spinnen und auch zerschneiden, stehen Pate für ein Programm, durch das sich symbolische und gewebte, verbindende und trennende Fäden ziehen.
Die australische Komponistin Liza Lim lässt sich von der Webstruktur inspirieren und lässt die vier Stimmen des Streichquartetts zu Fäden eines Gewebes werden, von denen immer nur einer vollständig hörbar ist.
Die Slowenin Larisa Vrhunc verwendet in ihrem obertonreichen Werk einen zweiten Satz Bögen, die mit Häkelfaden umwickelt einen perforierten staccatoartigen-Klang erzeugen.
Der in Berlin lebende dänische Komponist Simon Steen-Andersen, bekannt für äußerst radikale Konzepte, hat Präparationen entwickelt, die den Streichbogen vollkommen verwandeln.
Zu Petros Leivadas’ Solostück Hybris für Schlagzeug werden Klang und Videoinstallation miteinander verwoben und Auftragskomposition von Oliver Schneller für Schlagzeug und Streichquartett geht dem Thema auf ganz eigene Weise nach.
Aus diesem umfangriechen Programm weben die vier Musiker:innen gemeinsam mit dem Schlagzeuger Olaf Tzschoppe sowie den Klang- und Videokünstlern Andre Bartetzki und Sascha Hahn in und um die Spreehalle herum ein dichtes musikalisches Netz, dem sich das Publikum kaum entziehen kann.
12 Euro / erm. 8 Euro
Tickets sind ab sofort in unserem Online-Ticketshop buchbar. Resttickets sind an der Abendkasse erhältlich.
Gefördert durch die Deutsche Stiftung Klassenlotterie Berlin.