Ein geheimnisvolles interstellares Objekt bewegte sich entgegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf die Spreehalle Berlin zu.
Es handelt sich um die Sonde OUMUAMUA, ein:e Kundschafter:in aus weiter Ferne, die in unser Sonnensystem eingedrungen ist, um Daten über die Menschheit und deren Gewohnheiten zu sammeln. In der interaktiven Installation kommuniziert OUMUAMUA mit dem Publikum und mit den Musiker:innen Laura Robles, Oğuz Büyükberber und Marc Sinan. Es sammelt Klänge und Geschichten, die das Publikum mit ihm teilt, reagiert sogar auf Bewegungen und Berührungen. Aus völlig neuen, hierarchiefreien, Klang(un)ordnungen entsteht durch Künstliche Intelligenz eine multimediale Performance. OUMUAMUA ist ein Gegenentwurf zur kolonialen und anthropozentrischen Weltsicht. Ein interaktiver Klangkosmos, der allen Input gleichberechtigt speichert und wiedergibt.
Die Besucher:innen haben die einmalige Chance, mit OUMUAMUA in Austausch zu treten und selbst Teil dieser großen extraterrestrischen audiovisuellen Sammlung zu werden.
Eintritt kostenlos
Marc Sinan ist Komponist und Gitarrist. Er lebt und arbeitet in Berlin und veröffentlicht die Aufnahmen seiner Werke bei ECM Records. Seine meist abendfüllenden Werke greifen aktuelle gesellschaftspolitische Fragen und waren zu Gast bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, Istanbul Festival, MaerzMusik sowie unter anderem an Häusern wie der Oper Wuppertal, dem Humboldt-Forum Berlin, dem Gorki Theater und dem Wiener Konzerthaus.
Sinan kollaborierte mit dem Royal Philharmonic Orchestra, Dresdner Sinfonikern, No Borders Orchestra, Ensemble ConTempo Beijing, dem Belgrader Ensemble Metamorphosis, Sonar Quartett, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, und zahllosen weiteren Ensembles, Musiker:innen und Künstler:innen aus Europa, Asien, Afrika, Australien und Nord- und Südamerika.
In seiner Arbeit erprobt er neue Wege der Kollaboration zwischen Künstler:innen im transkulturellen und transmedialen Kontext.