Die Künstler:innen
Aurealities Ensemble
Im Aurealities Ensemble finden sich Musiker:innen aus Kanada und Deutschland mit einem reichen kollektiven Erfahrungsschatz musikalischer Einflüsse und Improvisationskulturen von Alter wie Neuer Musik, Jazz und Improvisierter Musik, Extended Voice und Performancekunst. Die Instrumentierung aus Violine/Cello und Trompete/Horn, Piano und Perkussion verspricht ein kontrastreiches Spiel zwischen klanglichen Gegensätzen und Entsprechungen. Die beiden Soundsinger Christine Duncan und Chris Tonelli sind dem Werk und der Person Paul Dutton tief verbunden. Die Ebenen von Sprache/Poetik, Improvisation, Klang und Geräusch befinden sich hier in stetiger Überschreitung und Christin Duncans Theremin schlägt eine weitere Brücke zwischen Stimme und Instrument.
bankleer
Das Künstlerduo bankleer arbeitet seit 1999 in Berlin. Kunst ist für sie eine Praxis, um auf soziale, politische und historische Ereignisse zu antworten. Interdisziplinär und multiperspektivisch agieren sie dazu an den Grenzen zwischen situativer Skulptur, Performance, Text und Video. Sie übertragen Emotionen und Gedanken in politische, konzeptionelle und visuelle Aktionen und entwickeln daraus situative Skulpturen, Performances, Texte und Videos. Ein Hauptthema ist die Beziehung zwischen den enormen Formkräften des Neoliberalismus und dem Menschen. Diese an Umbrüchen, Rissen und Spannungen reiche Beziehung reflektieren und transformieren sie und stellen sie in Frage.
Ihre Kunst entsteht im Austausch und durch konfliktreiche Begegnungen mit dem Publikum. Aktuell ist das eine Reihe skulpturaler Performances, die sie für unterschiedliche Kontexte entwickeln – für den öffentlichen Raum, für Kunsträume, Biennalen und Demonstrationen.
bankleer.org
Andre Bartetzki
Der studierte Tonmeister arbeitet als Programmierer, Videokünstler, Sounddesigner, Toningenieur mit Künstler:innen der Neuen Musik zusammen, u.a. dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, Kairos Quartett, Ensemble Megaphon, Ensemble Reflexion K, William Forman, Helmut Zapf, Hanna Hartmann, Yueyang Wang, Matthias Jann, Johannes Wallmann, Miguel Azguime oder Lenka Župková.
Seine eigenen Projekte umfassen Klang- und Videoinstallationen, u.a. für das museum der dinge Berlin, für die singuhr hœrgalerie Berlin und Tonbandmusik sowie live-elektronische Musik für das Randspiele-Festival.
bartetzki.de
Christian Beck
Als freier Bühnen- und Kostümbildner arbeitete Christian Beck u. a. an der Volksbühne Berlin, am Theater Bremen, am Schauspiel Hannover und am Gorki Theater Berlin. Zudem verbindet ihn mit dem Regisseur Enrique Vargas und dem Teatro de los Sentidos eine langjährige Zusammenarbeit in Bogotá, Ljubljana, London, Aarhus, Modena und Barcelona. Produktionen, für die er die Bühne entwarf, waren u.a. OPFERPOPP, SWEET DREAMS, KRISTUS – MONSTERS OF MÜNSTER, HARPER REGAN, EUROPA und TOD-KRANK.DOC.
Iva Bittová
Iva Bittová, geboren 1958, ist ein tschechischer Weltstar. Die Avantgarde-Musikerin ist auch als Schauspielerin anerkannt. An der Grenze vom Jazz zur Neuen Musik, mährischer Folklore und klassischem Songwriting hat sie mit ihrer Stimme und Violine ganz eigene Ausdrucksmöglichkeiten entwickelt. Sie arbeitete mit renommierten Musikern wie Fred Frith, Tom Cora, Chris Cutler und dem Kronos Quartett. Als Darstellerin wirkte sie etwa in Zelary (2003), der als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert war.
Nataly Bleuel
Nataly Bleuel ist freie Autorin, sie schreibt Bücher, fürs Theater (z.B. Münchner Kammerspiele, Theater Weimar) sowie für die großen Magazine und Zeitungen wie DIE ZEIT, Süddeutsche Zeitung, GEO und viele andere. Sie war Reporterin und Kulturredakteurin bei Spiegel Online, auf der Henri-Nannen-Schule, bei der taz und hat Soziologie, Lateinamerikanistik und Literatur studiert. Sie lebt in Berlin.
Mirko Borscht
Mirko Borscht wurde 1971 in Cottbus geboren. Seine Arbeit als Regisseur in Film und Theater wurde wesentlich durch die Zusammenarbeit mit jugendlichen Laiendarstellern bestimmt. So entstand 2005 sein erster abendfüllender Spielfilm KOMBAT SECHZEHN und 2007 das Theaterstück OPFERPOPP, das er für das Thalia Theater Halle mit so genannten „Problemkids“ entwickelte. 2008 erhielt OPFERPOPP den Hans-Götzelmann-Preis für Streitkultur des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen und 2009 wurde dem Projekt der BKM-Preis für kulturelle Bildung vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in der Stiftung Genfhagen verliehen. Seitdem arbeitet er kontinuierlich an verschiedenen Theatern mit Schwerpunkt auf filmästhetischen Installationen in frei begehbaren Räumen, z. B. Schauspiel Hannover, Centraltheater Leipzig, Schauspiel Bremen, Teater Nordkraft Aalborg, Sydhavn Teater Kopenhagen, Münchener Biennale, Maxim Gorki Theater Berlin, Luzerner Theater.
Lioba Breitsprecher
Lioba Breitsprecher ist Schauspielerin im RambaZamba Theater seit 2014. Sie spielte u.a. in den Produktionen: ghostdance, Der nackte Wahnsinn, Don Juan, Heroes, Dekameron, Pension Schöller, Die Nibelungen, Die Räuber, Der zertanzte Alexanderplatz, DADA-Diven, Die Elenden und war bereits in den Filmen: Letzte Spur Berlin unter der Regie von Sabine Derflinger zu sehen.
Peter Brötzmann
Der Saxophonist, Bildende Künstler und Jazz-Avantgardist Peter Brötzmann, wurde am 6. März 1941 in Remscheid geboren. Für Brötzmanns markante und energetische Spielweise ist in Free-Jazz-Zirkeln der Begriff „brötzen“ entstanden. Mit seinen Radikal-Klängen ist er auch in den USA und Japan verblüffend populär. „Von allen Jazzinnovatoren ist er derjenige, der am radikalsten mit allen Traditionen gebrochen hat – nicht nur des Jazz, sondern des Musizierens überhaupt.“[1] Er ist – aus der Fluxusbewegung kommend – ein experimentierfreudiger Saxophonist, der gelegentlich auch Klarinette sowie Tárogató spielt. Insbesondere dem Basssaxophon – einem sonst eher selten eingesetzten Instrument – wurde durch Brötzmann neue Beachtung im Jazz geschenkt.
Hannes Bruun
Hannes Bruun arbeitet als freiberuflicher Filmeditor für Dokumentar- und Spielfilme. Er studierte Filmschnitt an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seine Arbeiten wurden unter anderem mit dem „Special Jury Award“ bei den Filmfestspielen von Venedig („Die Frau des Polizisten“, 2013), dem „Special Jury Award“ auf dem Montreal World Film Festival („Haus ohne Dach“, 2016) und dem „Special Jury Award“ der „Cineasti del presente“ und den „Cinelab Award“ auf dem Filmfestival von Locarno („Closing Time“, 2018) ausgezeichnet. 2020 wurde er bei der Diagonale für die „Beste künstlerische Montage eines Spielfilms für „The Trouble with being Born“ ausgezeichnet, der auch den Encounters „Special Jury Award“ bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin gewann, sowie den Österreichischen Filmpreis „Romy“ für den Besten Spielfilm und den Hauptpreis der Diagonale.
Oğuz Büyükberber
Der türkischstämmige, preisgekrönte Klarinettist Oğuz Büyükberber integriert in seinen Arbeiten sowohl zeitgenössische Musik, Improvisation, türkische Musik, Jazz und seine eigene Bildende Kunst. 2018 erschien bei ECM eine CD der Marc Sinan Company als Duo von Marc Sinan mit Oğuz Büyükberber.
Philip Bußmann
Philip Bußmann ist Videokünstler und gestaltet seit 1995 das Bühnenvideo für internationale Tanz- und Theaterproduktionen. In den letzten Jahren arbeitet er zudem vermehrt als Bühnenbildner sowie an eigenen Installations- und Filmprojekten. Außerdem entwickelt er Video-Software für MacOS X. Nach seinem Studium des Bühnen- und Kostümbilds an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart war er acht Jahre als Video- und Grafikdesigner für die international renommierte Wooster Group in New York tätig, die für ihre medialen Inszenierungen des Performance-Theaters unter der Leitung von Elizabeth LeCompte bekannt ist. In Deutschland entstanden unter anderem Arbeiten am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Schauspielhaus Bochum, für die Ruhrtriennale, mit Wanda Golonka am Schauspiel Frankfurt, mit Sasha Waltz und Luk Perceval an der Schaubühne Berlin und den Münchner Kammerspielen, mit Diane Paulus an der English National Operain London und der Gotham Chamber Opera in New York, sowie mehrere Projekte mit William Forsythe für das Ballett Frankfurt und die Forsythe Company.
philipbussmann.com
Romy Camerun
Romy Camerun ist international als herausragende Jazzsängerin bekannt. Offen für musikalische Einflüsse aus unterschiedlichen Richtungen steht sie sicher in der Tradition des blues-beeinflussten Jazzgesangs. Sie begeistert mit ihrer unverkennbaren, leidenschaftlichen Stimme und ihrem virtuosen, kreativen Scatgesang. ie arbeitete u. a. mit exzellenten Musikern wie Clark Terry, Benny Golson, Ack van Royen, Herb Geller, Charly Antolini, Al Porcino, Ed Kröger, Ulli Beckerhoff, Paul Heller, J. A. Keller und Frank Delle zusammen. Sie unterrichtet in Essen und Bremen und hat mehrere Alben veröffentlicht.
Laura Cornejo
Die Brasilianerin und Chilenin absolvierte ihre Ausbildung zur Tänzerin an der Ballet Junior De Genève, Kibbutz Contemporary Dance Company Masa Dance Journey und der Escola De Dança De São Paulo. Sie studierte dabei u.a. klassisches Ballett, zeitgenössisches Ballett, Yoga, Improvisation, zeitgenössischen Tanz und traditionelle brasilianische Tänze.
Zu sehen war sie u.a. bereits am Tanztheater AURA, im Festspielhaus St. Polten, im Ballet Junior de Genève und auf dem Festival La Batie Festival Genève.
Dresdner Sinfoniker
Die Dresdner Sinfoniker gehören zu den führenden Sinfonieorchestern für zeitgenössische Musik. Das aus Mitgliedern aller wichtigen Orchester Europas bestehende Ensemble arbeitet projektorientiert und will mit seinen interkulturellen Projekten Menschen zusammenbringen und einen Dialog in Gang setzen. Internationale Aufmerksamkeit erregte das Orchester mit Projekten wie „Mein Herz brennt“, (ECHO Klassik) basierend auf Texten und Musik der Band Rammstein, der Dresdner „Hochhaussinfonie“, dem von Creative Europe geförderten armenisch-türkisch-deutschem Versöhnungsprojekt „Aghet“ und dem Anti-Mauer Musikfestival „TEAR DOWN THIS WALL“ an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Bereits mehrfach kooperierten die Sinfoniker mit der Marc Sinan Company, zum Beispiel für „Hasretim – Eine Anatolische Reise“ (UNESCO Sonderpreis „Welthorizont“), „Dede Korkut“, „Aghet“ (s.o.) und „I EXIST – nach Rajasthan“.
Daniel Eichholz
Der Percussionist Daniel Eichholz studierte Klassische Perkussion an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Er ist mehrfacher Preisträger und spielte in Orchestern wie dem NDR-Sinfonieorchester, dem Orchester der Staatsoper Hamburg unter Ingo Metzmacher und mit dem Schlagzeugensemble der Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle. Als Drummer, Perkussionist und Komponist ist er Mitglied der Formationen Hypercussion, 2raumwohnung, Toni Kater, Schulz und Söhne, Tenement und Squintaloo. Als Studio-Drummer trat Eichholz bei CD-Produktionen u. a. für die Bands Tocotronic, Marlon und Redkey in Erscheinung. Er hatte Konzertauftritte im In- und Ausland, etwa mit dem Staatsorchester Braunschweig in Nordafrika und mit dem Percusemble Berlin in China. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Gunnhildur Einarsdóttir
Gunnhildur Einarsdóttir ist Mitbegründerin des Ensembles Adapter und spezialisiert auf die Interpretation von zeitgenössischer Musik. In 2013 promovierte sie an der Sibelius Akademie in Helsinki. Ihre Doktorarbeit ist ein Manual zur zeitgenössischen Harfennotation und -spieltechnik (www.harpnotation.com). Seit 2014 unterrichtet Einarsdóttir bei den Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.
(Romy) Sharon Engelhardt
(Romy) Sharon Engelhardt (*1997) lebt und arbeitet in Hamburg. Seit 2017 studiert sie an der HFBK Hamburg Skulptur und Zeitbezogene Medien, 2019/2020 studierte sie an der Mimar Sinan Güzel Sanatlar Üniversitesi in Istanbul. In ihren Installationen nutzt Sharon Engelhardt Skulptur, Video, Text, Fotografie, und Sound und bedient sich einer Vielzahl an Materialien, beispielsweise Keramik, Teer und Wolle. Interdisziplinär arbeitet sie auch mit Mode und als Hair und Make-up Artist.
Ensemble ConTempo Beijing
Das Ensemble ConTempo Beijing, gegründet im Mai 2011, gilt als das erste Ensemble, das traditionelle chinesische Instrumente mit klassischen europäischen kombiniert. Das junge Ensemble hat sich bereits erfolgreich auf mehreren Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, TonLagen – Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik, Tongyeong International Music Festival in Korea usw. vorgestellt und bisher insgesamt 45 Werke aufgeführt (darunter 12 Uraufführungen).
Ensemble Resonanz
Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen.
Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner an Bord. In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz mit der Elbphilharmonie und dem resonanzraum St. Pauli zwei besondere und unterschiedliche Spielorte.
Ausgehend von Hamburg gastieren die Musiker auf diversen Festivals und an den führenden Konzerthäusern weltweit und lassen von Wien über Amsterdam bis Tokio, Hanoi und Bangkok ein begeistertes Publikum zurück.
Anil Eraslan
Der Cellist, Komponist und Improvisator Anil Eraslan arbeitet in verschiedenen musikalischen Projekten zwischen Berlin, Paris, Strasbourg und Istanbul. Von traditioneller anatolischer Musik bis hin zu experimenteller/freier Musik, multipliziert er seine Erfahrungen mit Ensembles wie Klub Demboh, Ap Lla, Trickster Orchestra, Eponj, ‚H‘, Sousta Politiki und vielen kreativen Musikern aus der ganzen Welt. Als Filmemacher arbeitet er derzeit an seinem ersten Dokumentarfilm ‚Sound Dreams of Istanbul‘.
Adrian Figueroa
Adrian Figueroa arbeitet als Theaterregisseur und Filmemacher. Sein preisgekrönter Film „Anderswo“, ein Porträt über Gefängnisinsassen der JVA Tegel, feierte 2017 Premiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen und wurde 2018 beim Achtung Berlin Filmfestival als „Bester Dokumentarfilm Mittellang/ Kurz“ ausgezeichnet. 2019 war Adrian Figueroa Stipendiat an der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Seine Theaterproduktion „Aurora“, die auf Interviews mit Drogenkonsument*innen, ihren Angehörigen und Therapierenden basiert, wurde im Dezember 2019 am HAU Hebbel am Ufer uraufgeführt und für den Friedrich-Luft-Preis (Beste Berliner Inszenierung) nominiert.
Jo Flüeler
Jo Flüeler geboren 1990 in Heidelberg. Studium an der Zürcher Hochschule der Künste, Abschluss im Hauptfach Cello bei Orfeo Mandozzi und zweiter Abschluss in Komposition bei Mathias Steinauer, Niki Reiser und Peter Scherrer. Cellist in diversen Formationen und diversen Stilrichtungen von Pop, Experimentell, Freie Improvisation bis Klassik. Spielt u. a. bei Silent Neighbor und Yumi Ito Orchestra, Cypercity Space Septett. Unter dem Pseudonym Aktomis produzierte er 2019 das Album Perfekt Town, ein Konzeptalbum zum gleichnamigen Animationskurzfilm. Er lebt und arbeitet in Basel.
Paul Frick
Paul Frick wurde 1979 in Berlin geboren. Ab 1991 nahm er privaten Kompositionsunterricht bei Il-Ryun Chung. Von 2000 bis 2006 studierte er Komposition bei Friedrich Goldmann an der Universität der Künste Berlin und blieb dort bis 2008 als Meisterschüler. Paul Frick ist außerdem Pianist, Produzent, DJ und Remixer. Seit 2008 ist die Band ‚Brandt Brauer Frick‘, in der er zusammen mit Daniel Brandt und Jan Brauer spielt, zu seinem Mittelpunkt geworden. Mit dem Stück „Metal Zone“ zeigt Paul Frick seine Klangsprache für Streichorchester. Auch wenn er dabei ganz auf Schlagwerk verzichtet, lässt sich seine Leidenschaft für Rhythmen nicht verkennen.
Susanne Fröhlich
Susanne Fröhlich ist Blockflötistin und hat sich v.a. der zeitgenössischen Musik verschworen. Als ehemaliges Gründungsmitglied des Blockflötenquartetts QNG – Quartet New Generation tritt sie sowohl als Solistin, als auch in verschiedenen Formationen, sowie in mehreren Kunst- und Musiktheaterproduktionen auf, u.a. mit Saâdane Afif, Ari Benjamin Meyers, andcompany&Co, Constanza Macras/dorkypark und Opera Lab Berlin. Sie wirkte bei zahlreichen Uraufführungen in weltweit renommierten Konzerthäusern und Festivals mit, u.a. mit Ensemble Adapter, Figura Ensemble, Ictus Ensemble, Marc Sinan Company, Trickster Orchestra und Neue Vokalsolisten. Susanne ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Stipendien in Berlin, Darmstadt, Göttingen, Graz, Illzach, Krakow, New York und Rotterdam. Sie lebt und unterrichtet in Berlin und hat seit April 2010 einen Lehrauftrag an der Universität der Künste inne. Im Oktober 2019 absolvierte sie ihr künstlerisch-wissenschaftliches Forschungsprojekt über „Das neue Potential einer Blockflöte im 21. Jahrhundert“ an der Kunstuniversität Graz mit Auszeichnung. Aktuell wird sie über die Arbeitsstipendien für Ernste Musik und Klangkunst vom Berliner Senat gefördert.
Lisa Fütterer
Lisa Fütterer ist freischaffende Szenografin im Bereich Theater, Performance und Installation. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die räumliche Inszenierung Neuer Musik. Ihre Arbeiten waren u.a. an der Staatsoper unter den Linden, am Staatsschauspiel Dresden, am Staatstheater Braunschweig, in der Philharmonie Köln, im Gare du Nord Basel und im Radialsystem V Berlin zu sehen.
Ichi Go
Ichi Go studierte modernen Tanz. Als freischaffende Tänzerin arbeitet sie u.a. mit Daria Faïn (The Commons Choir 2019) und Sean Rogg (The Waldorf Project 2018). Sie war u.a. bereits bei Die T-House Tour#1-#8 (2014-2019) und Die Oper#1-#3 (2019-) mit der Operncompany NOVOFLOT zu sehen. 2016 gründete sie die Künstlergruppe ELEKTRO KAGURA, nahm an Residenzen in Ungarn und New York teil, sowie am PAF Berlin und dem FMK International Dance Festival in Laos. Das von ihr choreografierte Video Deaf Hip-Hop World Champion Dances Beethoven Symphony No.5 wurde beim Opus Classic Award 2020 in der Kategorie Videoclip des Jahres ausgezeichnet. Sie verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum in den Bereichen Tanz, Theater und Kunstpädagogik und gab bereits Workshops für Kinder und Jungendliche in Südostasien.
Sascha Hahn
Hahn hat an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert und ist seit 2013 Mitglied der interdisziplinären Künstlergruppe Beaster. Seine filmische und malerische Arbeit thematisiert den künstlerischen Prozess selbst. Dabei zeigt er diesen als ergebnisoffenes Experiment eines konzipierten Setups oder einer Handlungsanweisung. Die Bilder, Installationen, Tonträger und Filme werden zu Dokumenten, die den Handlungsrahmen wie auch die darin entstandene Autonomie der Handelnden zeigen. Seine Arbeiten sind u.a. im Museum Abteiberg Mönchengladbach oder dem Frans Hals Museum Haarlem.
Katharina Haverich
Als konzeptionelle Performancekünstlerin inszeniert Katharina Haverich traumbasierte Sequenzen in digitalen und physischen Sphären. Sie spielt mit dunklen und gewagten Szenarien, für die sie die Position des Publikums immer wieder neu verhandelt.
Als Gründungsmitglied von Virtual Club of Dangerous Women und unreal.theater sowie Mitgründerin von neo.NEULAND und den Radikale Töchtern arbeitete sie u.a. mit dem Zentrum für Politische Schönheit, Emilio García Wehbi & Maricel Álvarez, Christopher Hotti Böhm, Martin Nachbar und internil.
Ihre Shows wurden im Chicago Virtual Art Museum, Acker Stadt Palast Keller, fleetinsel Rundgang, Keller Mareschstr 15, Vollgutlager und Spreehalle präsentiert. Präsentationen von Zusammenarbeiten fanden an den Münchner Kammerspielen, fft, Teatro El Milagro (Mexico-City), Theaterdiscounter, HAU, Centro Cultural Ricardo Rojas (Buenos Aires) und an der Akademie der Künste Berlin statt.
Gabi Herz
Gabi Herz absolvierte ihre Schauspielausbildung u. a. an der Musicalschule des Theaters an der Wien unter Peter Weck. Engagements führten sie etwa ans Niedersächsische Staatstheater, zum Berliner Ensemble und zu den Hamburger Kammerspielen sowie zu den Wiener Festwochen und zum Berliner Theatertreffen, wo sie u. a. an der deutschen Erstaufführung von Sarah Kanes Gesäubert (Regie: Peter Zadek) mitwirkte. Als Film- und Fernsehdarstellerin ist sie etwa aus Serien wie Großstadtrevier, Aktenzeichen XY und SOKO Wismar bekannt und hat sich mit Filmrollen wie in Sweet Charlottenburg, Looping, Bleib bei mir und Goethes Faust einen Namen gemacht. Zudem unterrichtet sie an der Humboldt-Universität zu Berlin in den Fächern Darstellendes Spiel und Ballett. An der Bayerischen Staatsoper übernimmt sie 2017/18 die neu geschaffene Schauspielrolle Gabi Herz in Orlando Paladino.
Michael Hoppe
Michael Hoppe arbeitet als Musiker und Komponist in klassischen sowie multimedialen Kontexten. Er veröffentlicht Free Jazz Alben („Friede u. Arbeit“ 2020), Computerproduktionen („Put A Filter To Your Ears And Just Smile Through It“ 2018), sowie alles dazwischen („Vanilla Secrets“ upcoming 2021). Daneben arbeitet er regelmäßig in performativen und Theaterkontexten.
Interactive Media Foundation
Die Interactive Media Foundation wurde 2013 mit Sitz in Berlin gegründet und vereint Expert:innen aus den Bereichen Konzept, Storytelling, Film, Digitales und Produktion. Das Team experimentiert mit zeitgemäßen Formaten und Ausdrucksformen, um gesellschaftlich relevante Themen aus Kunst, Technik, Gesundheit und Ökologie publikumswirksam umzusetzen und spezifische Zielgruppen optimal zu erreichen. Die vielfach ausgezeichneten Produktionen werden in Bildungs- und Kulturinstitutionen sowie weltweit auf Medienkunst- und Film-Festivals gezeigt, u. a. im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin, im Centre Phi in Montreal, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe und Eye Filmmuseum in Amsterdam. Auszeichnungen mit dem Bundespreis für kulturelle Bildung, dem Grand Prix des Art Directors Club und einer Platzierung auf der Forbes List für überragende Kreativität.
JakoJako
JakoJako ist eine aufstrebende Berliner Musikerin und DJ mit Fokus auf hardwarelastige Modularsynth-Sets. Wenig erstaunlich, kennt man sie doch als Teil des Teams im Berliner Synthesizer-Mekka SchneidersLaden. Ihre EP „Aequilibration“ ist soeben auf Leisure System erschienen, darauf surrten, brummten und flirrten die Klänge.
Ichi Go
Ichi Go studierte modernen Tanz. Als freischaffende Tänzerin arbeitet sie u.a. mit Daria Faïn (The Commons Choir 2019) und Sean Rogg (The Waldorf Project 2018). Sie war u.a. bereits bei Die T-House Tour#1-#8 (2014-2019) und Die Oper#1-#3 (2019-) mit der Operncompany NOVOFLOT zu sehen. 2016 gründete sie die Künstlergruppe ELEKTRO KAGURA, nahm an Residenzen in Ungarn und New York teil, sowie am PAF Berlin und dem FMK International Dance Festival in Laos. Das von ihr choreografierte Video Deaf Hip-Hop World Champion Dances Beethoven Symphony No.5 wurde beim Opus Classic Award 2020 in der Kategorie Videoclip des Jahres ausgezeichnet. Sie verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum in den Bereichen Tanz, Theater und Kunstpädagogik und gab bereits Workshops für Kinder und Jungendliche in Südostasien.
Kairos Quartett
Das Berliner Kairos Quartett widmet sich vornehmlich der Musik des ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts und ist damit das erste derartig ausgerichtete Streichquartett auf dem europäischen Festland. Richtungsweisende Kompositionen nach 1950 und Uraufführungen stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Dabei überschreiten Sie regelmäßig Grenzen europäischer Musiktraditionen fokussieren transmediale Kompositionen, die Elektronik, Video, Sprache oder Performance integrieren.
Das Kairos Quartett bilden Wolfgang Bender & Stefan Häussler als alternierende Violinen, Simone Heilgendorff an der Viola und Claudius von Wrochem am Violoncello.
kairosquartett.de
Julian Kamphausen
Neben einzelnen Kunstprojekten arbeitet er als Veranstaltungsdirektor verschiedener Projekte, darunter die Artists Against AIDS Gala im Theater des Westens seit 2010, die Feier zum 50. Jahrestag der Gründung von Amnesty International im Haus der Kulturen der Welt oder der CSD – Berlin Pride im Jahr 2020. Er konzipiert und kuratiert Symposien, darunter das jährliche Branchentreffen der Freien Darstellenden Künste für das Performing Arts Program von 2013 bis 2019 oder seit 2016 die Performersion, eine Kooperation des Performing Arts Program mit der re:publica. Er verantwortete – gemeinsam mit Susanne Schuster – die künstlerische Leitung des Festivals Hauptsache Frei und ist derzeit künstlerischer Leiter des Prater.Digital in Berlin. Er ist Mitglied in mehreren Jurys und Beiräten, u.a. im Kuratorium des Fonds Darstellende Künste
Miako Klein
Die in Berlin lebende Blockflötistin leitet ein neues Ensemble für historische Aufführungspraxis an, mit einem hervorragenden Ensemble von Multiinstrumentalist*innen.
Als gefragte Solistin und Kammermusikerin interpretierte sie zahlreiche Uraufführungen und wirkt an verschiedenen interdisziplinären Projekten mit; stets auf der Suche nach neuen Formaten und Verbindungen unterschiedlicher Disziplinen und Themen. Sie arbeitet ebenfalls installativ und kompositorisch, und setzt sich in ihren Projekten oft mit Aspekten japanischer Kultur auseinander.
Meinrad Kneer
Meinrad Kneer studierte Jazz- und Popularmusik im Fach Kontrabass an den Konservatorien Hilversum und Amsterdam in den Niederlanden. Nach dem Studium fand er schnell Anschluß an die internationale Jazz- und Improvisationsszene Amsterdams und bewegt sich seither musikalisch auf den Grenzen von Jazz, improvisierter Musik, zeitgenössisch-komponierter Musik und ethnischer Musik. Seit 2012 lebt er in Berlin.
meinradkneer.eu
evilrabbitrecords.eu
Rebecca Pokua Korang
Rebecca Pokua Korang ist eine aufstrebende afro-deutsche Künstlerin aus Berlin. Mit starkem Interesse an Performance-Kunst und ortsspezifischer Arbeit erforscht sie verschiedene Ansätze der Choreografie. Rebecca Korang studierte BA Tanz an der Kingston University, als sie zusammen mit Pinelopi Kefou ein Zwei-Frauen-Tanztheater namens A Blooming Mess gründete, um mehr gemeinschaftliche Arbeiten zu schaffen.
https://www.rebeccakorang.com
Jascha Kretschmann
Analog und digital arbeiten Jascha Kretschmann & Franz Thöricht (JASCHA&FRANZ) gemeinsam in Hamburg und Berlin. Sie erschaffen Bühnen & Räume & Grafiken. Seit 2013 entstanden bundesweit Arbeiten, unter anderem für das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel, Bühnen und Installationen für das Fuchsbaufestival, das Feel Festival, die Körber Stiftung sowie die Zitadelle Spandau. Ihre Räume, Installationen und Designs entwerfen sie aus dem Wunsch nach Interaktion und Teilhabe. Daher sind ihre Arbeiten immer ganzheitlich partizipativ und vor allem kollektiv gedacht. Ihre Raum- und Designarbeiten sind Einladung und Anstiftung zugleich — zum Eintauchen und Einmischen.
Holger Kuhla
Holger Kuhla, geboren 1964, studierte Theaterwissenschaft, Dramaturgie und Kulturelle Kommunikation an der Humboldt-Universität in Berlin, war Dramaturg am Staatstheater Cottbus, wissenschaftlich-künstlerischer Mitarbeiter an der Humboldt-Universität, arbeitete freischaffend als Dramaturg, Regisseur, Autor für Theater und Hörfunk (DLF, rbb) und als Dozent für Theorie und Praxis an der Schauspielschule „Ernst Busch“ Berlin, sowie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, war Leitender Dramaturg in Dessau und von 2013 bis 2017 Dramaturg am Maxim Gorki Theater in Berlin unter Shermin Langhoff. Arbeitete als Autor/Librettist/Dramaturg für diverse Doku-Fiktionale Performances des Komponisten Marc Sinan.
Jelena Kuljić
Jelena Kuljić, geboren 1976 in Serbien, absolvierte 2008 ihr Studium im Fach Jazz-Gesang am Jazz-Institut Berlin. Als Musikerin und Schauspielerin arbeitete sie vor allem mit dem Regisseur David Marton zusammen und wirkte u.a. in seinen Inszenierungen „Wozzeck“ (Volksbühne Berlin, 2007), „Das wohltemperierte Klavier“ (Schaubühne Berlin, 2012), „Harmonia Caelestis“ (Burgtheater Wien, 2008) sowie „Das Schottenstück“ (Volksbühne Berlin, 2013) mit. Mit der Regisseurin Constanza Macras (Dorky Park) arbeitete sie u.a. in „Forest: The Nature of Crisis“ (2013) sowie in „On Fire“ (2015).
Sadie Lune
Sadie Lune ist interdisziplinäre Künstlerin und Sexarbeiterin. Für ihre Filme und Performances gewann sie verschiedene Auszeichnungen, wirkte in Spielfilmen (Too Much Pussy, Mommy is Coming, Marriage 2.0) und queeren Pornos mit, stellte hurenpositive Arbeiten aus an Orten wie ehemaligen Latrinen in Militärkasernen bis hin zum SFMOMA und hat ihre Cervix international gezeigt. Sadie entwickelte Biological Clock – eine Multimediainstallation und Ritualperformance-Serie über queere Fruchtbarkeit und ihre Suche nach Beziehungen zur Zeit. Derzeit ist sie gemeinsam mit P. Crego und Gala Vanting Mitherausgeberin von WhoreLover, einer schriftlichen Anthologie über die romantischen Beziehungen von Sexarbeiter*innen. Sadie Lune lebt mit ihren Kindern in Berlin.
Alina Sokhna M’Baye
Alina Sokhna M’Baye absolvierte ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin (UdK) und am Europäischen Theaterinstitut Berlin (ETI). Sie wirkte als Schauspielerin bereits im Dokumentartheater Berlin am Stück Akte NSU und im Friedrichstadtpalast Berlin als Darstellerin im Jungen Ensemble mit.
Saša Mirković
Saša Mirković gilt als „bester serbischer Bratschist“ und „charismatischer Musiker voller Enthusiasmus“. Er ist sowohl als Solist als auch als Kammer- und Ensemblemusiker, Dozent und Konzertorganisator international gefragt. Er ist mehrfacher Preisträger, nahm zahlreiche CDs auf und spielte mit den Orchestern und Dirigenten an renommierten Häusern und auf Festivals auf der ganzen Welt.
Roman Miletitch
Der preisgekrönte digitale Künstler, Forscher auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und Veranstaltungsplaner (physische und Online-Events, Food&Code, Electric Offense) war Mitbegründer von Papertronics – einem digitalen Kunstkollektiv -, gründete die OpenTechSchool Brussels – eine Organisation, die kostenlose Workshops zu kreativer Technologie für Kunst/Design anbietet – und arbeitet als freiberuflicher kreativer Programmierer.
Gesten und ihre Darstellung sind ein häufiges Thema in seinen jüngsten Arbeiten (z. B. CloudDancing, ThirdEye, Flippaper), ebenso wie die Frage, wie Verhalten und künstliche Wesen tiefe emotionale Reaktionen beim Menschen auslösen können (z. B. Bob, Chromas, Rabota).
Maren Möhlenkamp
Nach einer Ausbildung im Bereich des PR- und Eventbereichs studiert Maren an der Humboldt-Universität zu Berlin Kunst- und Bildgeschichte mit Medienwissenschaften.
Beruflich begleitet sie dabei mehrjährige Galeriearbeit sowie die Mitarbeit an verschiedenen künstlerisch-kulturell-politischen Projekten.
Jessika-Katharina Möller-Langmaack
Als Intersex Kind der 80er, frühkindlich kulturell inspiriert, wurde die kreativ künstlerische Entwicklung der Lebensweg. Aus Lebenserfahrungen spricht, singt und drückt sich Jessi*s Seele mit beeindruckender Stärke in verschiedensten Facetten aus. Mit tausend Gesichtern und Stimmen verschwimmt naturgegeben, auch bewusst als Stilmittel genutzt, die Grenze männlicher und weiblicher Ausdrucksweisen.
Andrea Molino
Andrea Molino ist ein international gefragter Komponist und Dirigent. Er lebt in Paris und Zürich. 2009 übernahm er die künstlerische Leitung des World Venice Forum. Er wurde mehrfach ausgezeichnet und dirigierte u.a. das Orchestra del Maggio Fiorentino, Brussels Philharmonic, die Bochumer Symphoniker,), das Melbourne Symphony Orchestra, das Queensland Symphony Orchestra, das BBC SSO Glasgow, das Royal Swedish Orchestra uva.
Asma Abo Mostafa
In ihrer künstlerischen Tätigkeit beschäftigt sich Asma Abo Mostafa (*1999, Würzburg) mit Hierarchien und sozialen Konstrukten im Fokus von kulturellem und politischem Erbe. Ihre französisch-palästinensische Migrationserfahrung und ihre indigene beduinische Identität spielen eine prominente Rolle in ihrem Narrativ.
Manuel Ruge
Manuel Ruge ist Director of Photography, der sowohl für Kinofilme, als auch für Fernsehfilme und -serien sowie künstlerische Arbeiten filmt. Der Autodidakt war unter anderem an den Kinofilmen „Darlings“ (2019), „Orpheus Song“ (2018) oder „Wo willst du hin Habibi“ (2014) beteiligt. Seit 2020 dreht er Fernsehfilme und -serien, wie zum Beispiel „Heul doch“ (ZDF Neo, 2020), „Kalinka08“ (ZDF&KIKA, 2020) „Liebe Jetzt (ZDF NEO) oder „SOKO Potsdam“ (ZDF, 2021).
Geraldine Rummel
Geraldine Rummel wurde 2001 in Bremen geboren und ist hier aufgewachsen. Derzeit ist sie Schülerin in ihrem Abiturjahr. Am Theater Bremen wirkte sie in den Junge Akteur*innen-Produktionen „Bilder deiner großen Liebe“ und „Boy“ mit und steht nun in „Bravehearts“ erstmals mit ihrer Mutter Kiri Haardt auf der Bühne. „Bravehearts“ ist gleichzeitig ihre erste Zusammenarbeit mit dem Choreografen Samir Akika.
Johannes Scherzer
Johannes Scherzer, spezialisiert auf auditive Kommunikation in inszenierten Räumen, entwickelte gemeinsam mit Marc Sinan für die Spreehalle den TRANSFORMATOR — ein multi-kanaliges Instrument zum choreographieren von Klängen im Raum bestehend aus einem raumumspannenden Netzwerk verschiedenartiger Lautsprecher, die mit dem MNTN Spatial Sound System zu einem zusammenhängenden Klangraum verbunden sind. Johannes Scherzer ist Mitgründer des Berliner Klangszenografie-Studios TAUCHER, Gründungsmitglied vom spæs lab for spatial aesthetics in sound Berlin, und er leitet die konzeptionelle Entwicklung der Produkte von MNTN The Sound of the Mountain.
TAUCHER Sound Scenography
spæs lab
MNTN | Immersive Audio Experiences
Alexander von Schlippenbach
Alexander von Schlippenbach ist deutscher Jazz-Pianist, freischaffender Arrangeur und Komponist in Berlin. Er gilt als wichtiger Vertreter der ersten Generation der europäischen Free Jazz-Musiker. Seit mittlerweile über 70 Jahren sitzt Alexander von Schlippenbach am Klavier, bis heute leitet er das Globe Unity Orchestra, das er in den 1960er Jahren gegründet hatte, seit fast 50 Jahren besteht sein Trio. Er arbeitete u.a. in Duos mit Sven-Åke Johansson, mit seiner Frau Aki Takase, mit Tony Oxley, mit Sam Rivers und mit Sunny Murray und erhielt Schallplattenpreise der Union Deutscher Jazzmusiker.
schnellebuntebilder
Seit der Gründung von schnellebuntebilder im Jahr 2011 durch Johannes Timpernagel, Robert Pohle, Sebastian Huber und Michael Burk entwickelt das Kollektiv anspruchsvolle, mehrfach ausgezeichnete Multimedia-Designs und digitale Kunst, die zuletzt als großformatige Videomapping-Show bei der Eröffnung der Elbphilharmonie Hamburg zu sehen war.
Yaroslav Schwarzstein
Yaroslav Schwarzstein geboren 1975 in Tula. Concept Artist, Grafiker, Maler und Musiker. Seine Zusammenarbeit mit dem russischen Schriftsteller Vladimir Sorokin (Das Buch der Opritschniks, Blizzard) ist legendär. Zuletzt veröffentlichte er das Comic Potemkin Riot als Hommage an den berühmtesten Matrosenaufstand der Filmgeschichte. Schwarzstein lebt und arbeitet in Hannover.
Marc Sinan
Marc Sinan ist Komponist und Gitarrist. In seiner Arbeit erprobt er neue Wege der Kollaboration zwischen Künstler:innen im transkulturellen und transmedialen Kontext. Dabei arbeitet er meist in Personalunion als Komponist, künstlerischer Leiter, Gitarrist und Produzent mit seinem eigenen Ensemble, der Marc Sinan Company, sowie wechselnden internationalen Gästen und institutionellen Partnern. Aufnahmen seiner Werke werden bei ECM Records veröffentlicht. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Seine meist abendfüllenden Werke greifen aktuelle gesellschaftspolitische Fragen auf. Sie werden international aufgeführt und waren zu Gast bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, Istanbul Festival, MaerzMusik sowie an Häusern wie der Oper Halle, Oper Wuppertal, Theater Bremen, Humboldt-Forum Berlin, dem Gorki Theater und dem Wiener Konzerthaus. Sinan kollaborierte mit dem Royal Philharmonic Orchestra, Badischen Staatstheater Karlsruhe, Philharmonie Jena, Staatskapelle Weimar, Staatsphilharmonie Nürnberg, Dresdner Sinfonikern, No Borders Orchestra, Ensemble ConTempo Beijing, dem Belgrader Ensemble Metamorphosis, Sonar Quartett, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, dem Medienkollektiv schnellebuntebilder, Iva Bittová, Oğuz Büyükberber, Jörg Widmann, Kayhan Kalhor und zahllosen weiteren Ensembles, Musiker:innen und Künstler:innen aus Europa, Asien, Afrika und Nordamerika.
Marc Sinan Company
Seit 2008 hat die Marc Sinan Company (MS\C) ihr Profil und das weltweite Netzwerk immer weiter gestärkt. Ihre preisgekrönten transmedialen und zugleich transkulturellen Projekte realisiert das freie Ensemble rund um den Komponisten und Gitarristen Marc Sinan mit einem interdisziplinären Team und internationalen Gästen. Zur festen Besetzung zählen der Klarinettist und elektronische Musiker Oğuz Büyükberber, der Schlagzeuger Daniel Eichholz, die Autorin Maike Wetzel, der Produzent Eric Nikodym, der Dramaturg Holger Kuhla und der Sounddesigner Karsten Lipp. Unter den renommierten Gästen sind z.B. Iva Bittová, Kettly Noël (Mali), Ulzhan Baibussynova (Kasachstan), Ensemble ConTempo Beijing (China), das Djiguiya Orchestra (Mali), Damian und Delaine Le Bas (UK) und das Medienkollektiv schnellebuntebilder. Regelmäßig ist die Company in wechselnder Besetzung bei hochkarätigen Festivals und Spielstätten zu Gast – zuletzt etwa in Indien, der Türkei und in den USA. Kooperationspartner sind u.a. das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Bühnen Halle, die Dresdner Sinfoniker und das Humboldt-Forum Berlin. Die Projekte der MS\C wurden mehrfach, z.B. von der UNESCO, ausgezeichnet.
Fidan Sirin
Fidan Sirin ist 1989 in der Türkei geboren und mit ihrer Familie 1998 nach Deutschland geflüchtet. Sie nutzte bereits im Jugendalter den Tanz als Ausdrucksform, um sich von außen auferlegten Zuschreibungen als Frau oder Migrantin zu emanzipieren. Sie hat in der urbanen Tanzszene angefangen zu tanzen und später ihren Schwerpunkt auf Improvisation und Tanztheater gelegt. Seit über fünf Jahren arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und leitet mehrere Tanzprojekte für junge Berliner Laientänzer*innen. Sie organisiert internationale Tanzbegegnungen und Tanzveranstaltungen und ist die künstlerische Leitung für das deutsch-kubanische Tanzfestival HaBer. Mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch an Technik und Ausrichtung bricht sie subversiv mit sämtlichen Stereotypen, zum einen mit dem der Hip-Hop-Szene als Männer-Domäne als auch mit dem Bild von Ohnmacht und Passivität, das Frauen mit türkisch-kurdischem Hintergrund in der Gesellschaft oft entgegenschlägt. Doch auch innerhalb ihrer Familie und Community hinterfragt sie mit ihrer Kunst gängige kulturelle und geschlechtsspezifische Bilder, Gewohnheiten und Erwartungen.
Christin Striegler
Christin Striegler arbeitet seit 12 Jahren unter dem Namen Studio Varo als Designerin für internationale Kunden in den verschiedensten Branchen. Digital, im Raum oder auf Papier, ihr Fokus liegt in der Konzeption und Kreation von visuelle Essenzen, die spür-, fühl- und erlebbar sind.
Aki Takase
Die Pianistin und Komponistin Aki Takase, die in den musikalischen Traditionen ihrer Heimat Japan verwurzelt ist, ist eine der vielseitigsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Jazz, deren Werk von konventionellen Strukturen und Harmonien bis hin zur völligen Abstraktion reicht.
Takase wurde bereits acht Mal (1989-2017) in den Vierteljahreslisten des Preises der Deutschen Schallplattenkritik geführt. 2018 wurde ihr der Jazzpreis Berlin und 2021 der Deutsche Jazzpreis verliehen.
Philip Theurer
Philip Theurer (Schlagzeug, Elektronik) studierte Jazz-Schlagzeug bei Prof. Heinrich Köbberling an der HMT Leipzig. Mit der Band ‚Ylativ Algo‘ gewinnt er den zweiten Preis des internationalen “Bjazz” Festivals sowie den ersten Preis des internationalen Jazz Wettbewerbs “Jazz Getxo” (Spanien).
Neben 13 Year Cicada (mehrere Albumproduktionen, regelmäßige und zahlreiche internationale Tourneen, Festivals und (Kollaborationen) und Ylativ Algo (s.o.) ist er u.a. zu hören bei der Band ‚I T O E‘ (Krautrock/analoger Techno, Konzerte u.a. im Leipziger Institut für Zukunft, auf dem Fusion Festival, beim Wisp Festival for Arts, Technology and Communication), bei Moritz Sembritzkis ‚Koerper‘, dem Sound 8 Orchestra und Rosa Shakur (radical progressive funkrock). Mit dem Quartett ‚Konglomerat‘ (Deutschlandweite Konzertreisen und Albumproduktionen) fand eine Teilnahme am vom ZDF Kultur geförderten und veranstalteten Residency Programm „Radikal Büchner“ vom Bauhaus Dessau statt.
Franz Thöricht
Analog und digital arbeiten Jascha Kretschmann & Franz Thöricht (JASCHA&FRANZ) gemeinsam in Hamburg und Berlin. Sie erschaffen Bühnen & Räume & Grafiken. Seit 2013 entstanden bundesweit Arbeiten, unter anderem für das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel, Bühnen und Installationen für das Fuchsbaufestival, das Feel Festival, die Körber Stiftung sowie die Zitadelle Spandau. Ihre Räume, Installationen und Designs entwerfen sie aus dem Wunsch nach Interaktion und Teilhabe. Daher sind ihre Arbeiten immer ganzheitlich partizipativ und vor allem kollektiv gedacht. Ihre Raum- und Designarbeiten sind Einladung und Anstiftung zugleich — zum Eintauchen und Einmischen.
Olaf Tzschoppe
Der künstlerische Schwerpunkt des Percussionisten ist das Solorepertoire und die Kammermusik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Künsten.
Er ist Professor für Schlagzeug und war über 20 Jahre Mitglied des weltbekannten Solistenensembles Percussions de Strasbourg. Er ist Mitbegründer des Ensemble SurPlus und des Trio SurPlus, Freiburg sowie von ensemble etendis. Weiterhin ist er Mitglied im Ensemble Experimental des SWR und konzertierte mit dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble musikfabrik oder Münchner Kammerorchester.
Insa Wagner
Insa Wagner ist eine autistische, trans* nicht-binäre bildende Künstlerin mit einem professionellen Hintergrund in den Bereichen Haare, Make-up und Nägel. Sie arbeitet mit Designern, Musikern und Künstlern gleichermaßen zusammen
Thomas Wallmann
Thomas Wallmann arbeitet seit 2003 als freier Sounddesigner.
Seit dem Ende seiner Ausbildung zum Diplom Audio Engineer arbeitet er mit verschiedenen Video- und Medienkünstlern für Installationen und Ausstellungen und als Freiberufler für Kino, TV und Werbeproduktionen.
Alva Westebbe
Darstellerin Alva Westebbe ist Schülerin in Berlin, Jahrgang 2013.
Mathias Westebbe
Mathias Westebbe wurde 2008 als Theater- und Veranstaltungsservice GbR gegründet, mit dem Ziel, die Arbeiten anbieten zu können, die es braucht, um dem kulturell-künstlerischen Umfeld Berlins die passenden Bühnen zu schaffen. Denn die zumeist sehr individuellen Ideen und Entwürfe unserer Auftraggeber umzusetzen, erfordert die Bündelung unterschiedlichster Kenntnisse und Fähigkeiten.
Derya Yıldırım
Die gebürtige Hamburgerin Derya Yıldırım ist seit einigen Jahren die Speerspitze des türkisch-europäischen Crossover. Sie studierte an der Hamburger Musikhochschule (2013–2016) und schloss Anfang 2020 ihr Studium im Fach Bağlama bei Taner Akyol an der Universität der Künste in Berlin ab. Yıldırım arrangiert die anatolische Poesie immer wieder neu und führt sie in die Zukunft, ohne dabei das Bewusstsein für die Vergangenheit zu verlieren. Sie agiert in verschiedensten Konstellationen und Projekten, wie zum Beispiel der international besetzten anatllisch-psychedelischen Volksmusik-Band „Derya Yıldırım & Grup Şimşek“, mit der sie zwei Jahre nach dem Erfolg der Ep „Nem Kaldı“ (2017), im Mai 2019 das Album „Kar Yağlar“ (»Es schneit«) veröffentlichte.
Frida Zack
Frida Zack (*1997) lebt und arbeitet in Berlin und Leipzig. Nachdem sie ein FSJ Kultur an den Münchner Kammerspielen unter Matthias Lilienthal absolvierte, begann sie mit dem Studium im Fachbereich Medienkunst in Leipzig, bevor sie ab Oktober 2021 ans Hochschulübergreifende Zentrum Tanz Berlin (HZT) wechselt, um ihre performative Praxis zu vertiefen.
Neben einigen Solo Arbeiten realisierte sie zuletzt vor allem prozessorientierte, körperbezogene und kollektive Live Performances, die sich im Spannungsfeld zwischen Kraft und Erschöpfung, Verbindung und Individualität bewegen.